Die Geschichte der künstlichen Fingernägel

Die Schönheitspflege hat eine lange Geschichte – und auch das Streben nach perfekten Nägeln reicht weit zurück. Bereits im alten Ägypten legten Frauen (und auch Männer der Oberschicht) großen Wert auf gepflegte und verzierte Fingernägel. Doch die eigentliche Geschichte der Nagelverlängerung, wie wir sie heute kennen, begann viel später.

Die ersten künstlichen Fingernägel, die dem heutigen Standard ähneln, wurden in den 1950er-Jahren entwickelt. Ein amerikanischer Zahnarzt namens Fred Slack brach sich bei der Arbeit einen Fingernagel und erfand aus zahnmedizinischem Acryl ein Provisorium – das war die Geburtsstunde der modernen Nagelverlängerung.

In den 1980er-Jahren erlebten Acrylnägel einen regelrechten Boom. Immer mehr Frauen ließen sich die Nägel in Studios verlängern und gestalten – eine Mode, die sich bis heute gehalten hat. Im Laufe der Zeit entwickelten sich neue Methoden wie Gel-, Fiberglas- und Polygel-Techniken, die natürliche Ergebnisse und bessere Haltbarkeit ermöglichen.

Heute sind künstliche Fingernägel nicht nur ein Schönheitsideal, sondern auch Ausdruck von Kreativität und Persönlichkeit. Ob klassisch elegant oder auffällig bunt – Nageldesign ist längst eine Kunstform geworden.

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